… und das ist jetzt ganz und gar positiv zu sehen! Gestern Abend war ich mit einem guten Freund in meinem Lieblingscafe. Alle Tische waren besetzt und an die Bar wollten wir uns zum Essen nicht setzen. Also sind wir in die Lounge. Hier habe ich schon öfter gelegen und gesessen und die Sessel genossen. Noch ein Kissen in den Rücken, Füße hoch und gut. So war es auch gestern und die beiden Damen am nächsten Tisch hatten definitiv Spaß, mir beim bequemen Einrichten zuzusehen. Wahrscheinlich haben sie mich um meine weiche Sitzgelegenheit beneidet… Und erst um die hochgelegten Füße!
Mein Essen war ein leckerer Kirschkuchen mit Baiser-Haube. Zucker habe ich definitiv gebraucht, denn die letzten Tage habe ich alleine daheim an meinem Rechner verbracht. Und mich an den Tücken der Technik festgefressen. Ruck-zuck ist so ein Tag rum – und die Website steht immer noch nicht. Immer wieder eine andere Fehlermeldung. Spannend! Das sind durchaus Arbeitsbedingungen, mit denen ich gut leben kann, denn es macht mir Spaß! Auch und besonders zu sehen wie ich lerne: eben aus Fehlern, Trial-and-Error, der Internet-Recherche, Fragen und Antworten in div. Foren etc. Und jetzt weiß ich auch, warum Webseiten so teuer sind! Es ist nicht die Gestaltung und der Aufbau der Seite an sich, es sind Zeit, Energie und Hirnschmalz, die investiert werden, das Ganze online zu stellen. Über meinen Preis muss ich mir definitiv nochmal Gedanken machen…
Vielleicht sollte ich meinen Webhoster fragen, ob sie für meinen Kunden die referentielle Integrität prüfen können. (Hach, ist das ein schönes Wort: referentielle Integrität.) Meiner Ansicht nach fehlt in der Datenbank der User, es ist also kein Wunder, dass ich mich im Backend nicht anmelden kann, sondern eine Fehlermeldung bekomme.
Ich genieße es sehr, zu Hause zu arbeiten: gleich nach dem Aufstehen mach ich den Rechner an, E-Mails checken und dann in Ruhe frühstücken. Das restliche Essen darf ich allerdings nicht vergessen; und das passiert durchaus, wenn ich mich festgefressen habe. Und völlig im Flow bin. Ebenso muss ich darauf achten, täglich vor die Tür zu kommen und mich zu bewegen. Nicht, dass meine Augen eckig und meine Arme kurz werden. Zum Glück habe ich viel Grün vor meinem Fenster.
Dieses Stück Park wird auch gerne von manchen Herren der Schöpfung als Open-Air-Toilette benutzt. Die parken dann direkt gegenüber meines Fensters, steigen aus und gehen ins Gebüsch. Eben habe ich auch einen halten und aussteigen sehen, habe mich mit verschränkten Armen ans Fenster gestellt, er hat mich gesehen, ist zusammengezuckt und unverrichteter Dinge wieder eingestiegen und weitergefahren. Auch da freu ich mich! Vielleicht sollte ich immer meine Kamera im Anschlag halten und die Männer und ihre Autos fotografieren?! Die Bilder könnte ich dann auf meiner Website veröffentlichen. Aber nicht unter der Rubrik “Die fotografieren, die fotografieren” sondern eher unter “Der Mensch als Hund” oder “Die Natur im Manne” oder so.
Nein, langweilig wird mir wirklich nicht.